Ziele im Leben zu haben, ist nicht nur schön, sondern auch wichtig; sei es im Berufsleben oder im privaten Bereich. Gerade, wenn es neues Jahr beginnt, haben viele Menschen gute Vorsätze, was sie in der nächsten Zeit erreichen oder auf den Weg bringen möchten. Nicht selten bleibt es dann bei diesen Vorsätzen oder die Vorhaben scheitern schon nach kurzer Zeit. Der Grund liegt häufig darin, dass die Ziele oder Wünsche nicht absolut klar definiert wurden. Dabei soll die SMART-Methode helfen. Doch was ist das genau und wie funktioniert die SMART-Methode? Wir erklären es dir.
Was ist die SMART-Methode?
Die Kriterien dieser Methode gehen auf die Führungstechnik „Management by Objectives“ („Führung durch Zielvereinbarung“) zurück, die vom US-amerikanischen Managementforscher und Unternehmensberater Peter Drucker entwickelt wurde. SMART bedeutet übersetzt „schlau“ und ist in diesem Zusammenhang aber auch ein Akronym; also ein Wort, dass aus seinen Anfangsbuchstaben die hier wichtigen Wörter bildet:
- Specific (Spezifisch): Formuliere deine Ziele so konkret, spezifisch und gleichzeitig so einfach wie möglich, statt sie nur vage zu benennen.
- Measurable (Messbar): Achte darauf, dass die Ziele messbar sind; zum Beispiel anhand von Zahlen oder anderer Erhebungsmethoden. Nur so kannst du erkennen, ob du das Ziel erreicht hast.
- Achievable (Erreichbar) / Alternativ auch Attractive (Attraktiv): Das Ziel sollte attraktiv, anspruchsvoll und vor allem erreichbar sein. Du solltest also Lust haben und motiviert sein, dein Ziel zu erreichen.
- Reasonable (Angemessen): Das Ziel soll möglich und realisierbar sein; zum Beispiel in einer festgelegten Zeitspanne und / oder mit den zur Verfügung stehenden Mitteln.
- Time-bound (Terminiert): Das Ziel muss sich mit einem fixen Datum festlegen lassen. Bis wann soll es erreicht sein? Gibt es eventuell Zwischenziele?
Deine Ziele SMART formulieren: so geht’s
Auch, wenn es auf den ersten Blick vielleicht nicht so einfach klingt: du wirst feststellen, dass es mit der Zielsetzung gut funktioniert, wenn du dich ein bisschen intensiver mit der SMART-Methode beschäftigst.
Wir geben dir ein Beispiel: du möchtest mehr Sport treiben. Gehe nun also die Punkte nacheinander durch, was so aussehen könnte:
- Spezifisch: „Mehr Sport zu treiben“ ist kein konkretes Ziel. Was möchtest du? Überlege dir deutlich präzisere Angaben. Beispiel: vier Mal in der Woche Krafttraining machen oder zwei Mal die Woche 45 min. Joggen gehen.
- Messbar: Überlege dir einen Weg, wie du dein Ziel messbar machen kannst. Ein Eintrag im Kalender oder in einer App? Eine Liste zum Abhaken? Schau, was für dich gut funktioniert.
- Attraktiv / Erreichbar: Welches Ziel passt in deinen Alltag und ist so motivierend, dass du es gerne verfolgst? Zum Beispiel: Bessere Gesundheit, frische Luft, Bewegung, den inneren Schweinehund überwinden, die gewünschte Figur / Fitness erreichen…
- Realisierbar: Dieser Punkt hängt stark mit dem vorherigen zusammen. Realistische Ziele müssen beeinflussbar sein. Beispielsweise könnte dein Vorsatz so aussehen: Ich starte mein Krafttraining mit 2 Einheiten in der Woche; mein Ziel ist, 4 Einheiten in der Woche zu absolvieren.
- Terminiert: Das richtige Zeitmanagement ist wichtiger Bestandteil der SMART-Methode. Setze dir ein möglichst konkretes Datum, bis zu dem du dein Ziel erreicht haben möchtest. Wenn es nötig ist, setze dir Zwischenziele. Denke daran, dass es realisierbar bleibt.
Das „Warum“ nicht vergessen
Auch bei der SMART-Methode gibt es Grenzen. Denn hier wird kein wirkliches „Warum“ formuliert. Das kann aber sehr wichtig sein, denn nur so bleibt man dran und verliert nicht seine Motivation. Im besten Fall erzeugt dein Ziel Emotionen, welche immer wieder dafür sorgen, dich zu motivieren und schlussendlich zu einer langfristigen Verhaltensänderung führen. Außerdem solltest du dein Endziel zwar immer im Auge behalten, dich aber auch über (kleine oder große) Zwischenziele freuen, die du erreichst; auch das motiviert. Du musst nicht immer perfekt sein, das gelingt eh den wenigsten. Es ist also absolut in Ordnung, wenn du deine Ziele mal eine Woche lang nicht erreichst oder auch häufiger, solange du nur dein „Warum“ im Kopf behältst und weiter daran arbeitest, deine Ziele zu erreichen.
Viel Erfolg dabei!
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.