Rosenkohl: das gesunde Wintergemüse

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An Rosenkohl scheiden sich oft die Geister. Während die einen ihn lieben, halten die anderen so viel Abstand wie möglich und würden nicht im Traum daran denken, freiwillig Rosenkohl zu essen! Dabei kann das Wintergemüse wirklich so einiges: es kann richtig gut schmecken und außerdem versorgt es uns im Winter mit wertvollen Vitaminen und anderen guten Inhaltsstoffen. Also sei es empfohlen, dem Rosenkohl immer mal wieder eine Chance zu geben und zu probieren, denn Geschmäcker ändern sich ja im Laufe der Zeit. Auch gibt es mittlerweile so viele tolle Arten, das Wintergemüse Rosenkohl zuzubereiten, das hat nichts mehr mit dem verkochten, kohlig-schmeckenden Grünzeug von früher zu tun, das bestimmt viele noch aus ihrer Kindheit kennen. Vielleicht kann dieser Artikel ja auch ein paar Skeptiker überzeugen!

Was ist Rosenkohl?

Rosenkohl wird auch „Sprossenkohl“ oder „Brüsseler Kohl“ (Englisch: Brussel Sprouts) genannt. Das kommt daher, dass er, im Gegensatz zu anderen Kohlsorten, nicht als großer Kopf wächst, sondern als kleine Röschen an einem dicken Stengel. Sein Ursprung liegt in Belgien, von wo aus er Anfang des 19. Jahrhunderts nach Frankreich und England gelangte, sowie nach Nordamerika. Heute gelten Frankreich, Großbritannien und die Niederlande als Hauptanbaugebiete des Rosenkohls. Seine Hauptsaison im Handel geht von September bis Februar; doch es gibt auch frühere und spätere Sorten. Rosenkohl, der ab November geerntet wird und schon Frost abbekommen hat, schmeckt etwas milder und süßlicher. Neben dem frischen Kohl bekommst du ihn auch in der Tiefkühlabteilung oder im Glas.

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Die kleinen Röschen bestehen aus vielen kleinen, übereinander geschichteten Blättchen, die außen grün sind und nach innen etwas heller werden. Es gibt verschiedene Sorten, zum Beispiel auch welche, die eine violette Färbung haben. Geschmacklich ist der kleine Kohl eher herzhaft, aromatisch, doch auch kohlig und leicht bitter. Das ist wohl der Grund, warum einige Menschen ihn nicht mögen. Doch je nach Zubereitungsart lassen sich die unerwünschten Geschmäcker reduzieren oder überdecken.

Ist Rosenkohl gesund?

Was steckt drin in den grünen Röschen? Vor allem gute Inhaltsstoffe, die uns im Winter mit wertvollen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen!

  • Rosenkohl hat etwa 43 kcal pro 100 g, ist also sehr kalorienarm.
  • Außerdem ist er reich an Ballaststoffen, welche für eine gesunde Ernährung sehr hilfreich sein. Sie können das Cholesterin senken, machen satt und wirken sich besonders gut auf unsere Darmflira aus.
  • Der Proteingehalt mit ca. 4,5 g pro 100 g ist auch nicht zu verachten! Proteine sind lebenswichtig für uns und unsere Gesundheit. Sie sättigen uns und sind an vielen wichtigen Funktionen im Stoffwechsel beteiligt.
  • Mit 112 mg Vitamin C pro 100 g ist Rosenkohl ein echtes Superfood! Vitamin C ist ebenfalls sehr wichtig für uns und unseren Stoffwechsel. Im Winter kann es unser Immunsystem unterstützen.
  • Außerdem punktet der Kohl mit B-Vitaminen, den Vitaminen A und E, Kalium, Eisen, Calcium und Magnesium.
  • Die enthaltenen Senföle können antibakteriell und generell positiv auf unsere Gesundheit wirken. Außerdem sollen sie antioxidativ und sogar krebshemmend wirken.

Zubereitung: Tipps und Tricks

  • Achte beim Kauf auf jeden Fall auf Frische! Die Röschen sollten knackig-grün aussehen und keine welken, schlaffen Blätter haben. Du erkennst auch an den Schnittstellen, ob der Kohl frisch ist: glatte, helle Stellen zeugen von Frische; vertrocknete, braune deuten auf ältere Ware hin.

  • Lagere den Rosenkohl am besten in ein feuchtes Küchentuch geschlagen im Gemüsefach deines Kühlschranks. Er sollte zeitnah verarbeitet werden, damit er noch frisch und lecker ist; optimalerweise innerhalb von ca. 4 Tagen.

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  • Vor dem Kochen des Rosenkohl solltest du die äußeren Blättchen entfernen und ein bisschen vom Strunk abschneiden. Schneidest du ihn kreuzweise ein, soll das gegen die Bitterstoffe helfen.

  • Gib den vorbereiteten Kohl in einen Kochtopf und bedecke ihn knapp mit Wasser und füge etwas Salz dazu. Bringe das Wasser zum Kochen; die Garzeit beträgt zwischen 12 und 18 Minuten – je nach dem, wie bissfest du den Rosenkohl magst. Gieße ihn danach über einem Sieb ab.

  • Alternativ kannst du Rosenkohl im Backofen zubereiten; das gelingt übrigens auch mit gefrorenen Röschen. Gib ihn mit etwas Olivenöl und Gewürzen deiner Wahl in eine Auflaufform und lasse ihn bei 180° C so lange backen, bis er die gewünschte Konsistenz hat. Die Garzeit ist auch abhängig von der Größe der Röschen.

Rezept: Rosenkohl aus dem Backofen mit Balsamico

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  • Auch in der Pfanne kannst du Rosenkohl zubereiten; zum Beispiel die einzelnen Blättchen anbraten oder die halbierten oder geviertelten Röschen langsam gar braten.

  • Rosenkohl eignet sich auch, um ihn roh zu essen; zum Beispiel als Salat. Das hat den Vorteil, dass die guten Inhaltsstoffe nicht durch Kochen oder Braten verloren gehen. Damit er besser verträglich ist, sollte er aber möglichst sehr fein geraspelt oder geschnitten sein.

Wir hoffen, diese Tipps haben dir Lust auf den leckeren und gesunden Kohl gemacht!

Ein Kommentar zu “Rosenkohl: das gesunde Wintergemüse”

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