Unser Planet hat ein riesengroßes Müllproblem. Insbesondere Plastikmüll gefährdet unsere Umwelt, da er nicht biologisch abbaubar ist. Inzwischen ist fast überall Mikroplastik zu finden – in unseren Pflegeprodukten, in Lebensmitteln und sogar im Trinkwasser. Lasst uns beginnen, aktiv gegenzusteuern! Denn Plastik vermeiden muss gar nicht kompliziert sein.
Plastik vermeiden – es beginnt beim Einkaufen
Ein guter Start ist es, beim Einkaufen die Augen offen zu halten und darauf zu achten, Plastik-Verpackungen zu umgehen. Wenn ihr euch mit dem Thema Zero Waste befasst habt, werdet ihr den einen oder anderen Trick sicher schon kennen. Doch vielleicht ist auch für euch etwas Neues dabei. Wir verraten euch, wo die „Plastik-Fallen“ im Supermarkt lauern und wie wir sie am besten umgehen.
Glas statt Plastik
Ob in der Joghurt-Abteilung oder bei den Konserven – es gibt immer öfter plastikfreie Alternativen zu den Kunststoffverpackungen. Manchmal wird auf diese Gläser sogar Pfand erhoben, sodass sie einfach zurückgegeben werden können und zurück in den Warenkreislauf gelangen. Nachhaltiger geht’s nicht! Sollte eure Glasverpackung pfandfrei sein, könnt ihr sie einfach zuhause weiterverwenden. Eine besonders große Auswahl an Glas-Verpackungen findet ihr übrigens im Bio-Supermarkt.
Reinigungsmittel – lieber zu Hausmitteln greifen
Es gibt unzählige Hausmittel gegen alle möglichen Arten von Verschmutzungen. Da könnt ihr euch die Plastikflasche mit Spezialreiniger sparen. In diesen Artikeln findet ihr tolle Inspirationen:
- Putzen mit Rasierschaum
- Kaffeeflecken mit Hausmitteln entfernen
- Hausmittel zum Backofen reinigen
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Pfandflaschen – mehrweg oder einweg?
Das Pfandsystem in Deutschland ist dazu da, den Plastikmüll von Getränken zu verwerten, anstatt ihn zu verschwenden. Doch auch dort gibt es Unterschiede bezüglich der Nachhaltigkeit: Glasflaschen werden z.B. oft mehrfach befüllt. Die sogenannten Einweg-Pfandflaschen bzw. Dosen werden nämlich recycelt, um neue Verpackungen herzustellen. Auch wenn diese Alternative besser ist, als das Plastik wegzuschmeißen, ist sie mit mehr Energie verbunden. Mehrweg-Pfandflaschen sind daher die nachhaltigere Variante.
Wasserflaschen kaufen
…ist nicht nachhaltig. Denn in Deutschland kann man das Wasser bedenkenlos aus der Leitung trinken. Wusstet ihr schon, dass in vielen Regionen das Leitungswasser sogar von besserer Qualität ist als das gekaufte Wasser? Wenn ihr gerne Sprudelwasser trinkt, könnt ihr euer Wasser mit einem Wasser-Sprudler selbst mit Kohlensäure versetzen. Solltet ihr den Geschmack eures Leitungswassers nicht mögen, versucht es mal mit einem Wasserfilter. Es könnte daran liegen, dass einfach der Kalk-Gehalt etwas höher ist.
Brot unverpackt kaufen, um Plastik zu vermeiden
Kauft Brot und Brötchen lieber nicht im Supermarkt, sondern unverpackt beim Bäcker. Die Supermarkt-Brote sind oft Eingeschweißt oder in Plastiktüten verpackt. Ein weiterer Vorteil ist, dass ihr beim Bäcker genau die Menge kaufen könnt, die ihr auch benötigt. Somit wird weniger Brot verschwendet und der höhere Preis beim Bäcker wieder ausgeglichen.
Gemüse in Plastik?
Leider wird Obst und Gemüse in vielen Läden immer noch in unnötigen Plastik-Verpackungen verkauft. Lasst und dagegen ansteuern und diese Praktik boykottieren! Achtet beim Einkaufen von Obst und Gemüse darauf, nur die unverpackten Artikel zu kaufen. Das Gleiche gilt für Käse und Wurst. Solltet ihr im Supermarkt nicht fündig werden, ist der Wochenmarkt eine gute Anlaufstelle.
Maria hat Sprachwissenschaften studiert und schreibt seit 2021 für Fuchsmutter.de
Ein Kommentar zu “Plastik vermeiden im Supermarkt – unsere Tipps”