Leinsamengel ist ein beliebtes und natürliches Haarpflegeprodukt, das immer mehr Anhänger findet. Es wird aus Leinsamen hergestellt, die reich an Nährstoffen und pflegenden Inhaltsstoffen sind – eben nicht nur, wenn wir sie essen, sondern auch, wenn wir sie äußerlich anwenden. In diesem Blogbeitrag erfährst du alles über die Vorteile von Leinsamengel, wie man es herstellt und anwendet, und warum es eine hervorragende Ergänzung deiner Haarpflegeroutine sein kann.
Die Vorteile von Leinsamengel für die Haare
Das Leinsamengel bietet zahlreiche Vorteile für die Haare, die auf die reichhaltigen Inhaltsstoffe der Leinsamen zurückzuführen sind. Hier sind einige der wichtigsten Pluspunkte:
Feuchtigkeitsspendend
Leinsamengel ist ein hervorragender Feuchtigkeitsspender für die Haare. Es hilft, die Feuchtigkeit in den Haaren zu speichern und trockene, spröde Haare zu revitalisieren. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit trockenem oder lockigem Haar, das oft anfällig für Feuchtigkeitsverlust ist.
Auch interessant: Welche Haarkur hilft bei trockenen Haaren?
Stärkend und nährend
Dadurch, dass die Leinsamen reich an Omega-3-Fettsäuren, Vitaminen und Mineralstoffen sind, kann das Gel deine Haar von innen heraus stärken und nähren. Diese Nährstoffe fördern das Haarwachstum, verbessern die Haarstruktur und reduzieren Haarbruch. Eine regelmäßige Anwendung kann dir zu kräftigerem und gesünderem Haar verhelfen.
Anti-Frizz-Wirkung
Leinsamengel wirkt hervorragend gegen Frizz und „fliegende“ Haare. Es glättet die Haaroberfläche und verleiht dem Haar eine glatte und glänzende Textur. Dies ist besonders vorteilhaft für Menschen mit lockigem oder krausem Haar, die oft mit Frizz zu kämpfen haben.
Definierte Locken
Für Menschen mit lockigem oder welligem Haar ist Leinsamengel ein wahres Wundermittel. Es hilft, die Locken zu definieren und ihnen Struktur zu verleihen, ohne das Haar zu beschweren. Die natürliche Geltextur umhüllt jede Haarsträhne und sorgt für gut definierte und elastische Locken.
Beruhigend für die Kopfhaut
Auch hat Leinsamengel beruhigende Eigenschaften, die bei trockener oder juckender Kopfhaut helfen können. Es spendet Feuchtigkeit und lindert Irritationen, was zu einer gesunden und ausgeglichenen Kopfhaut beiträgt.
Weitere Infos zu Leinsamen findest du in diesem Beitrag: Leinsamen – Ein echtes Superfood
DIY: So machst du das Gel selber
Die Herstellung von Leinsamengel ist einfach und erfordert nur wenige Zutaten. Hier ist eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie du dein eigenes Gel herstellen kannst:
Zutaten
- 4 Esslöffel Leinsamen
- 500 ml Wasser
- Optional: Ätherisches Öl deiner Wahl für Duft und zusätzliche Pflege
Zubereitung
- Leinsamen kochen: Gib die Leinsamen und das Wasser in einen Topf und bringe die Mischung zum Kochen. Reduziere die Hitze und lasse die Mischung dann für etwa 10 bis 15 Minuten köcheln, bis sie eine gelartige Konsistenz erreicht.
- Absieben: Gieße die Mischung durch ein feines Sieb oder ein Baumwolltuch, um die Leinsamen zu entfernen und das Gel aufzufangen. Drücke die Samen vorsichtig aus, um möglichst viel Gel zu gewinnen.
- Optional: Ätherisches Öl hinzufügen: Wenn du möchtest, kannst du einige Tropfen ätherisches Öl hinzufügen, wie zum Beispiel Lavendel-, Teebaum- oder Rosmarin.-Öl. Dies verleiht dem Gel einen angenehmen Duft und zusätzliche pflegende Eigenschaften.
Tipp: Lavendelöl selber herstellen
- Abkühlen lassen: Lass das Gel vollständig abkühlen und fülle es anschließend in einen sauberen Behälter. Bewahre das Gel im Kühlschrank auf, um die Haltbarkeit zu verlängern. Gekühlt ist es etwa 1 bis 2 Wochen haltbar.
So wendest du das Gel an
Leinsamengel kann auf verschiedene Arten angewendet werden, je nach deinen individuellen Bedürfnissen und deinem Haartyp. Hier sind einige Anwendungsmöglichkeiten:
Als Leave-In-Conditioner
Nach dem Waschen der Haare kannst du eine kleine Menge Leinsamengel in die feuchten Haare einarbeiten. Verteile das Gel gleichmäßig von den Wurzeln bis zu den Spitzen und style dein Haar wie gewohnt. Das Gel spendet Feuchtigkeit, definiert die Locken und verhindert Frizz.
Als Haarmaske
Du kannst Leinsamengel auch als intensive Haarmaske verwenden. Trage eine großzügige Menge des Gels auf das trockene oder feuchte Haar auf und massiere es gründlich ein. Lass die Maske für 20 bis 30 Minuten einwirken und spüle sie anschließend gründlich aus. Diese Anwendung sorgt für eine tiefenwirksame Pflege und revitalisiert strapaziertes Haar.
Als Styling-Gel
Leinsamengel eignet sich auch hervorragend als natürliches Styling-Gel. Verteile eine kleine Menge des Gels in den Händen und arbeite es in das trockene oder feuchte Haar ein, um deine Frisur zu fixieren und zu formen. Das Gel bietet einen leichten bis mittleren Halt, ohne das Haar zu beschweren oder zu verkleben.
Tipps zur Verwendung
Um das Beste aus deinem Leinsamengel herauszuholen, sind hier einige nützliche Tipps:
- Anwendung in kleinen Mengen: Beginne mit einer kleinen Menge des Gels und arbeite bei Bedarf mehr ein. Da Leinsamengel sehr ergiebig ist, benötigst du oft weniger, als du denkst.
- Kombination mit anderen Produkten: Du kannst Leinsamengel mit anderen Haarpflegeprodukten wie Leave-In-Conditionern, Ölen oder Cremes kombinieren, um zusätzliche Pflege und Definition zu erzielen.
- Anpassung an deinen Haartyp: Passe die Menge und Häufigkeit der Anwendung an deinen Haartyp und deine individuellen Bedürfnisse an. Menschen mit feinem Haar sollten weniger Gel verwenden, während Menschen mit dickem oder lockigem Haar großzügiger sein können.
- Regelmäßige Anwendung: Um optimale Ergebnisse zu erzielen, verwende Leinsamengel regelmäßig in deiner Haarpflegeroutine. Die regelmäßige Anwendung kann die Gesundheit und das Aussehen deiner Haare langfristig verbessern.
Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit
Ein weiterer Vorteil von Leinsamengel ist seine Umweltfreundlichkeit. Da es aus natürlichen Zutaten besteht und keine schädlichen Chemikalien enthält, ist es eine nachhaltige Alternative zu kommerziellen Haarpflegeprodukten. Zudem kannst du Leinsamengel selbst herstellen und in wiederverwendbaren Behältern aufbewahren, was die Menge an Plastikmüll reduziert. Alles in allem also eine Win-Win-Situation, für deine Haare und die Umwelt.

Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.