Verbrauchern wird nun geraten, sich einen Lebensmittelvorrat anzulegen. Wir geben dir Tipps und Hinweise, welche Produkte sich für einen Lebensmittelvorrat eignen und wie sie zu lagern sind. Egal, ob es sich um Stromausfall, Hochwasser oder sonstige Notfälle handelt, ein Vorrat an Lebensmitteln ist immer sinnvoll. Wir zeigen dir, wie du sinnvoll vorsorgst und nicht in die Hamster-Falle läufst.
Lebensmittelvorrat aus haltbaren Produkten
Am sinnvollsten ist es, haltbare Lebensmittel zu kaufen. Problematisch ist es bei frischem Gemüse, frischem Fleisch und Wurst, sowie verarbeiteten Milchprodukte. Auf Lebensmittel, die gekühlt werden müssen, solltest du lieber verzichten. Viele Lebensmittel sind meist ewig haltbar, das Mindesthaltbarkeitsdatum ist dabei nur eine grobe Richtlinie.
Diese Lebensmittel sind mehrere Jahre haltbar
- Nudeln ohne Ei und Vollkorn
- weißer Reis
- Zucker
- Honig
- Salz
- Branntwein-Essig
- Wasser in Glasflaschen
- Gemüse, Fisch, Brot und Fertigprodukte in Konservendosen
- eingelegtes Gemüse im Glas
Achte hier vor der Zubereitung unbedingt darauf, dass die Lebensmittel noch genießbar sind. Hinweise auf verdorbene Lebensmittel sind Schimmelspuren, aufgeblähte Verpackungen und Dosen und ein unangenehmer Geruch.
Lebensmittelvorrat für mehrere Monate
Manche Lebensmittel sind zwar auch lange haltbar, aber oftmals nimmt dann die Qualität ab. Das heißt zum Beispiel, dass sie nicht mehr so aromatisch sind, wie vorher. Dennoch kannst du sie weiterhin verzehren, wenn du sie auf Aussehen und Geruch geprüft hast. Dazu gehören:
- Tee
- getrocknete Gewürze
- Trockenobst
- getrocknete Hülsenfrüchte
- Speiseöl (ungeöffnet)
- Kaffee (vakuumiert)
- Knäckebrot
- weißes Mehl (Typ 405)
Generell solltest du darauf achten, dass du deine Vorräte immer an einem dunklen, kühlen Ort lagerst. Das steigert die Haltbarkeit. Außerdem kannst du mit dem Verpacken in Gläsern und Vorratsdosen sicher gehen, dass keine Schädlinge an die Lebensmittel kommen.
Für Notfälle: Checkliste für den Lebensmittelvorrat
Der Fall der Fälle tritt ein und du kannst für einige Zeit dein Haus nicht verlassen? Achte darauf, dass du einen lebenden Vorrat hast. Du solltest die Lebensmittel je nach Haltbarkeit frühzeitig austauschen, damit du in Notsituationen keine größeren Probleme bekommst. Mit dieser Checkliste solltest du vorerst gut gerüstet sein:
- Essen und Trinken vorsorglich für 10 Tage
- 2 Liter Flüssigkeit pro Person und Tag
- 2.200 kcal pro Person und Tag
- Lebensmittel nach Haltbarkeit wählen und verbrauchen
- Alle Lebensmittel dunkel und kühl lagern
- Futter und Einstreu für Haustiere nicht vergessen
Einen guten Überblick darüber, welche Lebensmitte sich für den Notfall-Vorrat eignen, bietet der Vorratskalkulator des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.
Gut gerüstet, aber nicht übertrieben
Wichtig ist, dass du beim Anlegen eines Vorrats immer darauf achtest, niemandem etwas wegzukaufen. Du kannst dir deinen Lebensmittelvorrat etappenweise anlegen, ohne alle Regale leerzukaufen. Ein Vorrat ist etwas ganz normales und vor allem kein Grund zur Panik. Mit dem Kalkulator hast du eine gute Einschätzung, was du für deinen Haushalt benötigst und kannst ihn als Teil deiner Einkaufsliste sehen. Dein Vorratsraum soll keine Kopie eines Lebensmittelmarktes sein, sondern wichtige Grundnahrungsmittel abdecken und dich versorgen, wenn es notwenig ist.
Übrigens: Falls sparen für dich gerade, wie in vielen anderen Haushalten, ein Thema ist, findest du hier noch ein paar gute Tipps:
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