Kartoffeln sind lecker, gesund und richtig vielseitig. Damit du möglichst lange etwas von ihnen hast, solltest du ein paar Tipps beachten, wie du Kartoffeln richtig lagern kannst. Werden sie falsch aufbewahrt, kann dies dazu führen, dass sie keimen oder weich werden und dann nicht mehr wirklich genießbar sind. Die tollen Knollen mögen es am liebsten kühl und dunkel. Da bietet sich möglicherweise der Keller an, sofern er nicht zu feucht ist. Aber nicht jeder hat die Möglichkeit, Kartoffeln im Keller aufzubewahren, oder einfach nicht die Lust, jedes Mal in den Keller zu gehen, wenn welche gebraucht werden. Deshalb hier nun ein paar Tipps, wie du auch ohne Keller Kartoffeln richtig lagern kannst.
Übrigens: wusstest du, dass du Kartoffeln auch ganz einfach selber anbauen kannst? Schau´ dir dazu gern mal diesen Beitrag an: Wie baut man einen Kartoffelturm?
Bitte kühl, dunkel und trocken!
Unabhängig davon, ob du gekaufte oder selbst angebaute und geerntete Kartoffeln lagern möchtest, solltest du wissen, dass sie es kühl, dunkel und trocken bevorzugen. Die Knollen besitzen eine natürliche Keimhemmung, die aber nach ca. 5 bis 9 Wochen nach der Ernte zurückgeht. Werden sie dann zu hell oder zu warm gelagert, fangen die Kartoffeln an zu keimen. Eine optimale Temperatur für die Lagerung liegt bei 5° C bis 8° C. Ab 10° C beginnt die Keimung, doch kälter als 4° C sollte es auch nicht sein, sonst wandelt die Kartoffel ihre Stärke in Zucker um, was den Geschmack beeinträchtigt. Feuchtigkeit kann Schimmel begünstigen, deshalb sollte der Lagerort trocken sein.
Wie lagert man die Kartoffeln am besten?
Damit sie möglichst lange frisch bleiben, ist nicht nur der Ort, sondern auch das passende Behältnis entscheidend. Holzkisten, Säcke oder Beutel (z.B. aus Jute) oder spezielle Behälter mit Luftlöchern sind gut geeignet. Eine Deckel oder eine Abdeckung aus luftdurchlässigem Stoff helfen dabei, dass sie Knollen nicht keimen. Damit nichts schimmelt, sollte die Luft gut zirkulieren können.
Kartoffeln richtig lagern: so geht’s
Auf dem Balkon
Wer einen Balkon oder eine Terrasse besitzt, kann die Kartoffeln dort gut lagern. Eine luftige Kiste aus Holz, ausgelegt mit Stroh oder einem Stück Jute halten die Knollen lange frisch. Sie sollten allerdings nicht feucht werden und auch nicht in der direkten Sonne stehen. Eine Abdeckung schützt zusätzlich vor zu viel Licht. Im Winter, wenn die Temperatur unter 5° C fällt, ist dieser Ort nicht so gut geeignet.
In der Wohnung
Sofern du eine Speisekammer hast, ist das der perfekte Ort, um deine Kartoffeln richtig lagern zu können. Hier ist es dunkel, nicht zu warm und es ist trocken. Alternativ eignet sich ein Vorratsschrank oder ein Vorratsregal, wenn es nicht an einer hellen Stelle steht.
Einfach in den Kühlschrank?
Kann man die Kartoffeln nicht ganz einfach in den Kühlschrank legen? Dort ist es schließlich kühl und dunkel. Das stimmt zwar, dennoch ist das keine gute Lösung! Zum einen findet hier keine Luftzirkulation statt und zum anderen ist es zu kalt.
Regelmäßige Kontrolle
Grundsätzlich solltest du Kartoffeln am besten immer zeitnah zubereiten und nicht allzu lange aufbewahren. Die, die du lagerst, solltest du regelmäßig kontrollieren, denn es kann immer eine verdorbene mit dabei sein oder es bildet sich Schimmel. Vorsicht ist geboten bei Kartoffeln, die gekeimt haben. Solange es recht kleine, zarte Keime sind, ist es (noch) kein Problem, doch bei vielen, größeren Keimen sollten die Knollen entsorgt werden. Keime können Solanin bilden, was in geringen Mengen unbedenklich ist. In größeren Mengen kann es aber zu Durchfall, Erbrechen und Kopfschmerzen führen.
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Welche Kartoffeln eignet sich wofür?
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.