Ein einfaches Rezept für den Hefezopf – auch vegan
Osterzopf, Hefezopf, Osterbrot – es gibt verschiedene Bezeichnungen für dieses süße, leckere Hefegebäck, das traditionell zu Ostern gegessen wird. Auch dieses Jahr darf er nicht fehlen. Denn nicht nur das Essen macht Lust und Laune – auch die Zubereitung macht Spaß und kann eine tolle Lockdown-Beschäftigung sein. Die Grundzutaten bleiben gleich, während ihr euch beim Verziehren und Aufpeppen frei austoben könnt. Mit Rosinen, Hagelzucker, Schokolade oder einfach pur zum selbst bestreichen? Ihr bestimmt, wie eurer Hefezopf am Ende aussieht.
Toll ist auch, dass man dieses Rezept im Handumdrehen veganisieren kann. Nehmt einfach pflanzliche Milch und pflanzliche Margerine – und schon ist es ein veganer Hefezopf!
Zutaten für den Hefezopf
- 250 ml Milch (z.B. Hafermilch)
- 100 g Margerine (z. B. Alsan)
- 500 g Weizenmehl Type 405
- 100 g Zucker
- 1 Würfel frische Hefe (42 g)
- 1 Prise Salz
- 1 Vanilleschote oder Vanillearoma
- 1 TL Zitronenschale (Bio)
Zubereitung
Hefeteig in 3 Schritten zubereiten:
- Die Milch in einem Topf leicht erhitzen, ohne sie zu kochen. Die Margarine in Stückchen hinzufügen und unterrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Dann etwas abkühlen lassen. Nun die frische Hefe in die lauwarme Milch hineinbröckeln und langsam auflösen lassen. Den Milchtopf kurz beiseite stellen.
- Das Mehl, den Zucker und das Salz in eine große Rührschüssel geben und vermischen. Die Vanilleschote mit einem kleinen Küchenmesser der Länge nach aufschneiden und das Mark mit dem Messerrücken herauskratzen. Dann zum Mehl hinzugeben. Die Biozitrone gut abwaschen und abtrocknen, dann auf einer Küchenreibe etwas Schale abreiben, sodass ihr 1 TL Zitronenschale habt. Die Zitronenschale dem Mehl hinzufügen.
- Nun den Topf mit dem Hefe-Milch-Gemisch zum Mehl-Zucker-Gemisch geben und alle Zutaten zu einem Teig verkneten. Das funktioniert am besten mit einem Knethaken. Knetet so lange, bis ihr einen glatten, elastischen teig habt. Sollte er zu trocken sein, einfach noch einen Schuss Milch hinzugeben.
Hefeteig ruhen lassen und verarbeiten
Sobald der Teig glatt ist und sich gut von der Schüssel lösen lässt, deckt ihr die Schüssel mit einem Geschirrtuch ab und lasst de Teig an einem warmen Ort mindestens 60 Minuten lang gehen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Nach dem Ruhen den Hefeteig auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben und noch einmal gut durchkneten. Wenn ihr mögt, könnt ihr nun noch Rosinen oder Schokostückchen unterheben. Achtet darauf, dass ihr nicht zu viel Mehl von der Arbeitsplatte in den Teig knetet.
Nun teilt den Teig in drei gleich große Stücke. Diese drei Teigstücke rollt ihr zu drei „Würsten“. Die Teigwürste sollten gleich lang und gleich dick sein, denn sie bilden die Bänder, die wir zum flechten verwenden. Wie dick oder dünn sie werden, entscheidet ihr selbst. Eine gute Orientierung ist eine Länge von 50 cm. Wenn sie dick sind, wird euer Hefezopf eher kurz, wenn sie dünn sind, wird er länger, dafür aber schmaler.
Legt die drei Teigbänder nun nebeneinander auf die Arbeitsfläche. Drückt sie am oberen Ende leicht zusammen. Und schon könnt ihr anfangen, den Zopf zu flechten. Versucht ihn möglichst eng und gleichmäßig zu flechten.
Hefezopf flechten
Wer schon mal Haare geflochten hat, weiß, wie es geht: Den rechten Teigstrang über den mittleren legen, sodass er nun in der Mitte liegt. Nun den linken Strang nehmen und über den Strang in der Mitte legen. Daraufhin wieder den rechten über den mittleren legen. Und so geht es immer weiter, sodass ein Flechtzopf-Muster entsteht. Das untere Ende wieder leicht zusammendrücken.
Jetzt kommt der Hefezopf auf ein Blech mit Backpapier und ihr lasst ihn noch einmal abgedeckt ca. 30 Minuten lang ruhen. Nach der Ruhezeit den Hefezopf mit etwas Milch bestreichen. Wenn ihr mögt, bestreut ihr ihn noch mit Hagelzucker oder Nüssen.
Osterzopf backen
Dann kommt der Hefezopf in den vorgeheizten Backofen auf die mittlere Schiene. Für ca. 30 Minuten bei 160 °C Umluft backen, bis er gelb und leicht gebräunt ist. Wie lange er genau braucht, hängt davon ab, wie dick der Zopf geworden ist. Bereits nach 25 Minuten könnt ihr schon den Stäbchen-Test machen. Dazu steckt ihr ein Holzstäbchen (z. B. Zahnstocher) in den Hefezopf. Sollte beim Herausziehen kein Teig am Stäbchen kleben bleiben, ist er fertig.
Wenn er abgekühlt ist, lässt er sich natürlich nach belieben weiter verzieren. Ein Zuckerguss- oder Schokoladen-Überzug kommt bestimmt gut!
Maria hat Sprachwissenschaften studiert und schreibt seit 2021 für Fuchsmutter.de