Geschenke nachhaltig verpacken – ganz einfach

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Es gibt viele Alternativen zu Geschenkpapier

Ob zu Weihnachten, zu Ostern, Geburtstagen oder anderen besonderen Anlässen – schenken macht einfach Spaß! Doch leider fällt – bei materiellen Geschenken – meist auch eine Menge Müll in Form von Geschenkpapier an. Das ist leider überhaupt nicht nachhaltig. Insbesondere, weil es nicht unbedingt nötig ist. Doch was tun? Das Geschenkpapier einfach weglassen und damit die ganze Spannung herausnehmen? Das kommt natürlich nicht infrage. Wir lieben es, die leuchtenden Augen beim Auspacken eines Geschenkes zu sehen – das Verpacken gehört also einfach dazu! Geschenke nachhaltig verpacken ist allerdings auch nicht schwer!

Warum ist Geschenkpapier ein Problem?

Geschenkpapier, Geschenkband und Schleife sehen zwar toll aus, sind aber aus Sicht der Umwelt alles andere als toll. Allein zu Weihnachten werden jedes Jahr Unmengen an Geschenkpapier gekauft, die am Ende im Mülleimer landen.

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Ein paar Hintergrundinfos:  Die Herstellung von Papier benötigt nicht nur viel Holz, sie ist auch energieintensiv. Laut Umweltbundesamt erfordert die Herstellung einer Tonne Papier genauso viel Energie wie die Herstellung einer Tonne Stahl.

Es gibt keine offizielle Statistik, wie viel Geschenkpapier pro Jahr verbraucht wird. Gehen wir aber davon aus, dass jeder Erwachsene nur eine einzige handelsübliche Rolle Geschenkpapier im Jahr verwendet, kommen allein in Deutschland 8,7 Millionen Kilogramm zusammen. Nur ein einziges Kilo erfordert in der Herstellung ca. 50 Liter Wasser und 5 Kilowattstunden Energie. Wer das einmal hochrechnet, merkt schnell: Das ist eine ungeheure Verschwendung von wertvollen Ressourcen.

Geschenke nachhaltig verpacken – geht das?

Eine sinnvolle Alternative kann es sein, auf recyceltes Geschenkpapier umzusteigen. Denn Geschenkpapier, das bereits recycelt ist, verbraucht ca. halb so viel Wasser und nur ein Drittel der Energie, wie konventionelles Geschenkpapier. Doch tatsächlich gibt es noch nachhaltigere Möglichkeiten, Geschenke zu verpacken.

Geschenktüten und Geschenkboxen

Geschenktüten, Pappschachteln und Geschenkboxen haben einen entscheidenden Vorteil gegenüber Geschenkpapier: Sie werden beim Auspacken nicht zerrissen und können somit problemlos wiederverwendet werden. Allerdings muss hierbei sichergestellt werden, dass sie tatsächlich mehrmals verwendet werden und nicht doch im Mülleimer landen. Denn sollten sie nur einmal genutzt werden, sind sie noch umweltschädlicher als das Geschenkpapier.

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Altpapier ein neues Leben schenken – Zeitschriften und Zeitungen

Hab ihr schon mal eine Pommes-Tüte aus Zeitungspapier gesehen? Auch, wenn diese in vielen Fällen nur „fake“ ist und gar keine alte Zeitung ist, sieht diese Art der Verpackung doch gar nicht mal so schlecht aus! Warum also nicht auch als Geschenkpapier nutzen? Alte Wochenzeitungen, Tageszeitungen, Magazine oder auch Werbeprospekte haben wir alle irgendwo herumliegen oder können sie bewusst sammeln, um sie dann zum Verpacken von Geschenken wieder herauszuholen. Diese wiederverwendeten Zeitungen sind vielleicht nicht ganz so bunt und dekorativ wie konventionelles Geschenkpapier, aber ein Hingucker sind sie allemal!

Auch anderes Altpapier, wie Kartons oder Schachteln, eignen sich ganz hervorragend zum Geschenke verpacken. Es lohnt sich also, alte Schuhkartons, leere Paketboxen oder auch Packpapier-Bögen aufzubewahren, um sie wiederzuverwenden.

Klopapier-Rollen für kleine Geschenke

Apropos Altpapier: In jedem Haushalt werden jede Woche mehrere Papprollen von verbrauchtem Klopapier  weggeschmissen. Dabei eignen sie sich hervorragend, um kleine Geschenke zu verpacken! Einfach die Seiten der Rolle nach innen einknicken – und schon habt ihr eine kleine, längliche Geschenkbox. Und falls es nicht hält, schnürt ihr ein Band (z. B. eine alte Paketschnur) herum. Das Knicken könnte etwas Übung erfordern, ist aber ganz leicht, wenn man es einmal raushat. Dazu gibt es übrigens zahlreiche Videos auf Youtube.

Sollte euch diese Geschenkverpackung zu langweilig aussehen, könnt ihr auch hier wieder zu den alten Magazinen greifen und einfach eine bunte Seite ausschneiden, in die ihr die Klorolle dann einwickelt.

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Tüten nicht wegwerfen, sondern als Geschenkpapier nutzen

Auch alte Tüten – ob aus Plastik oder aus Papier – eignen sich gut, um Geschenke darin einzuwickeln und Spannung beim Auspacken zu erzeugen. Besonders einfarbige Tüten entsprechen auch optisch den Ansprüchen an Geschenkverpackungen. Auch, wenn ein Geschenk in einer Tüte eingewickelt auf den ersten Blick ungewöhnlich wirkt – mit einem Marker können wir sie ganz einfach verzieren oder eine liebe Nachricht darauf schreiben.

Stoffreste zum nachhaltigen Einpacken nutzen

Ähnlich wie Tüten oder Klopapierrollen, sind auch Stoffreste oder alte Klamotten, die nicht mehr tragbar sind, eine gute Alternative zu Geschenkpapier. Eine Stoff-Verpackung sieht außerdem oft noch hochwertiger aus als „echtes“ Geschenkpapier. Natürlich solltet ihr darauf achten, dass die Stoffe sauber und hygienisch sind.

Geschenke nachhaltig verpacken

Falls ihr nicht auf Geschenkband verzichten möchtet, dann ist es ratsam, kein Geschenkband aus Plastik zu kaufen. Stattdessen könnt ihr auf naturbelassene und umweltschonende Materialien wie Bast, Hanf oder Jute zurückgreifen. Zum Verzieren von Geschenken eignen sich auch viele Objekte aus der Natur – Blumen, getrocknete Herbstblätter, Blüten,  Zweige oder Grashalme können eure nachhaltigen Verpackungen zusätzlich aufpeppen.

Habt ihr noch weitere Vorschläge für nachhaltige Geschenkverpackungen? Dann schreibt sie uns gerne in die Kommentare!

2 Kommentare zu “Geschenke nachhaltig verpacken – ganz einfach”

  1. Ich glaube, Ihr habt oben im Text ein Wort vergessen – Nicht 8,7 kg sondern 8,7 Millionen kg sollten richtig sein…

    „Rechnet man mit einer handelsüblichen Rolle (drei Meter lang, 70 Zentimeter breit, 60 Gramm pro Quadratmeter) je Erwachsenen kämen bundesweit 8,7 Millionen Kilogramm zusammen. Ein Kilo neues Papier erfordert etwa 50 Liter Wasser und fünf Kilowattstunden Energie. Grob gerechnet würden so 435 Millionen Liter Wasser und 43,5 Millionen Kilowattstunden verbraucht, was in etwa dem jährlichen Energiebedarf einer Kleinstadt mit 12.500 Einwohnern entspricht….“

    Quelle (und sehr interessanter Artikel):
    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/weihnachtsgeschenke-wie-schlimm-ist-geschenkpapier-fuer-die-umwelt-a-1300017.html

    😉

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