Sommerzeit ist Lavendelzeit! Die aromatisch duftende Pflanze freut nicht nur uns, sondern auch die Insekten. Wenn die lila Blüten verblüht sind, sollten sie abgeschnitten werden. Da sie zum Wegwerfen viel zu wertvoll sind, verarbeitest du sie am besten weiter. In diesem Beitrag findest du zum Beispiel eine Anleitung, wie du ein Lavendelsäckchen nähen kannst. Eine weitere Möglichkeit ist duftendes Lavendelöl, was sich ganz einfach selber herstellen lässt.
Das macht Lavendel so wertvoll
Es gibt verschiedene Arten von Lavendel, mit unterschiedlichen Farben und Blütenformen. Doch eins haben alle gemeinsam: sie sind reich an aromatischen, ätherischen Ölen. Diese machen die Pflanze besonders beliebt für diverse Kosmetikprodukte und Parfüms. Lavendel wirkt beruhigend auf unser Nervensystem, fördert unseren Schlaf, soll unsere Konzentration steigern und lässt sich auch hervorragend als Hausmittel einsetzen.
So kannst du Lavendelöl selber herstellen
Für dein Öl benötigst du nicht viel: nur getrocknete Lavendelblüten und ein duftneutrales Basisöl. Hierfür kannst du zum Beispiel Distelöl, Mandelöl oder Jojobaöl verwenden. Greife am besten zu Bio-Qualität. Ausserdem brauchst du
- ein feines Sieb oder einen Teefilter
- ein Gefäß zum Reifen des Öls (z.B. ein Schraubglas) und
- eine Braunglasflasche für die spätere Aufbewahrung
So geht’s
1.Gib die trockenen Lavendelblüten in dein Schraubglas. Entweder du zerreibst sie dabei mit den Fingern (danach unbedingt gut die Hände waschen), oder du zerstößt sie leicht mit einem Stößel.
2. Fülle das Glas mit Öl auf, bis alle Blüten gut bedeckt sind; lasse dabei auf jeden Fall Platz zum Rand. Verschließe das Glas und stelle es an einen möglichst sonnigen Ort.
3. Schüttle das Glas täglich ein oder zwei Mal kurz durch; so lösen sich die Wirkstoffe besser und es beugt der Schimmelbildung vor.
4. Nach vier bis sechs Wochen ist dein Öl fertig und du kannst es durch das Sieb oder den Filter abseihen und in die Braunglasflasche füllen.
5. Bewahre dein Lavendelöl an einem dunklen, kühlen Ort auf.
So kannst du das Lavendelöl nutzen
- als Massageöl, zum Beispiel auch bei Muskelkater
- als Mottenschreck: ein paar Tropfen auf ein Stoffstück geben und dies im Kleiderschrank aufhängen
- als Zugabe für Fußbad oder zum Badewasser
- bei Insektenstichen
- zur Weiterverarbeitung für Kosmetikprodukte (Seifen, Crèmes, usw.)
- hast du ein essbares Basisöl benutzt, kannst du das Lavendelöl auch in der Küche zum Kochen und Backen benutzen
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.
4 Kommentare zu “Duftendes Lavendelöl selber herstellen”