Blumen aller Art sind nicht nur zuhause schön anzusehen, sie sind auch ein tolles Mitbringsel zu Geburtstagen oder anderen Feierlichkeiten. Schnittblumen oder bepflanzte Gefäße sind dabei nicht immer die nachhaltigste Wahl; sie haben teilweise lange Transportwege hinter sich, teure Lagerungen, können mit allerlei Chemikalien behandelt worden sein oder aus nicht fairen Betrieben stammen. Wir haben hier deshalb eine schöne Alternative für die, die du ganz leicht selber machen kannst: Blumenzwiebeln in Wachs. Selbstgemachte Geschenke sind doch eh immer gern gesehen und es gibt noch einen Vorteil: du kannst alte Wachs- und Kerzenreste loswerden, statt sie wegzuwerfen.
Wachs statt Erde: geht das überhaupt?
Um den Winter gut zu überstehen, hat die Blumenzwiebel einen Wasser- und Nährstoffspeicher angelegt. Er befindet sich im Inneren, deshalb ist es möglich, die Zwiebel in Wachs zu tauchen, statt sie in der Erde zu vergraben: die Zwiebel ist geschützt und kann auch ohne Erde oder Substrat wachsen und erblühen. Dies hat einige Vorteile:
- die Pflanze muss nicht gegossen werden
- es wird keine Erde benötigt
- die Blumenzwiebeln in Wachs sind sehr pflegeleicht
- deutlich länger haltbar als Schnittblumen
- es bieten sich schöne Dekorationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel in Gläsern oder Schalen
- sie sind platzsparend
Welche Blumenzwiebeln kann man verwenden?
Am besten geeignet sind dickere, größere Zwiebeln. Das sieht nicht nur schöner aus, sondern hat auch den Vorteil, dass sie mehr Nährstoffe und Wasser speichern und so besser erblühen können. Einen Klassiker hast du bestimmt schon mal gesehen: zur Weihnachtszeit sind Amaryllis sehr beliebt und werden oft „gewachst“ angeboten. Im Frühling sind es die Hyazinthen oder Narzissen. Du kannst es aber auch mal mit Traubenhyazinthen oder Tulpen versuchen.
Blumenzwiebeln in Wachs: so machst du sie
Du benötigst:
- deine Blumenzwiebeln, gesäubert, ohne Erdreste
- einen Topf oder ein Einmachglas plus einen separaten Topf für ein Wasserbad, in dem du die Wachsreste schmilzt
- ein Stück Backpapier oder Zeitung
So funktioniert es:
1. Lege sie sauberen Blumenzwiebeln über Nacht in Wasser ein, so können sie sich noch mal gut vollsaugen und die letzten Erdreste lösen sich.
2. Am nächsten Tag nimmst du deine Zwiebeln aus dem Wasser und trocknest sie sorgfältig ab.
3. Nun schmilzt du deine Wachstücke im Wasserbad: gib sie in das Glas oder den kleineren Topf, stelle es /ihn in den größeren, mit Wasser gefüllten Topf und erhitze das Ganze.
4. Ist das Wachs geschmolzen, warte am besten noch einen kurzen Moment, damit es nicht zu heiß für die Blumenzwiebel ist – zu lange solltest du aber nicht warten, sonst wird es zu fest.
5. Die Zwiebel wird nun komplett in das Wachs getaucht, natürlich ohne die Austriebstelle. Lasse es kurz antrocknen und wiederhole dann den Vorgang noch zwei, drei Mal, bis sich eine schöne Wachsschicht gebildet hat.
6. Lege die Blumenzwiebel zum vollständigen Aushärten auf das Backpapier.
Übrigens: Wenn die Pflanze verblüht ist, musst du sie nicht wegwerfen. Du kannst ganz vorsichtig die Wachsschicht entfernen und die Zwiebel irgendwo einpflanzen.
Zum Weiterstöbern:
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Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.
Ein Kommentar zu “DIY: Blumenzwiebeln in Wachs”