Hast du Lust auf Abwechslung am Frühstückstisch? Genug von Butterbrot, Rührei und Granola? Wie wäre es dann mal mit einem selbstgemachten Klassiker: einem Bircher Müsli! Die Zubereitung ist wirklich einfach und hat den Vorteil, dass du weißt, was drin ist. Fertige Mischungen enthalten oft (zu) viel Zucker und andere Konservierungs- und Zusatzstoffe. Außerdem schmeckt selbstgemacht und frisch einfach am Besten!
Bircher Müsli: wo kommt es her?
Das ursprüngliche Gericht wurde vor 1900 von dem Schweizer Arzt Maximilian Oskar Bircher-Benner entwickelt. Er war ein Vorreiter der Vollwerternährung und war davon überzeugt, dass pflanzliche Rohkost sehr gesund für den Menschen sei. Während eines Studienaufenthaltes in Dresden im Jahre 1897 stellte Bircher-Benner seine „Rohe Apfelspeise“ einem Arzt vor, der dieses Müsli schließlich in einer Sanatoriumsküche einführte. Im Laufe der Zeit entstand so das Bircher Müsli, welches auch in anderen Sanatorien als bekömmliches, gesundes Gericht für die Patienten verwendet wurde. Richtig populär war das Müsli zunächst nur in der Schweiz; verbreitete sich aber rasch im deutschsprachigen Raum, wo es in vielen Rezeptbüchern und auch in vegetarischen Restaurants Verwendung fand. Ein bisschen ist es dann wohl in Vergessenheit geraten; doch seit einigen Jahren, in denen sich viele Menschen (wieder) mehr für gesunde Ernährung interessieren, erlebt es ein kleines Comeback.
Das Originalrezept – so sieht es aus
Für 1 Portion mischt man einen gestrichenen Esslöffel Haferflocken mit drei Esslöffeln Wasser und lässt es zwölf Stunden einweichen. Dann gibt man einen Esslöffel Zitronensaft, einen Esslöffel gezuckerte Kondensmilch und 400 g geriebene Äpfel dazu. Umrühren und mit einem Esslöffel geriebener Haselnüsse oder Mandeln garnieren. Wenn man so will, war das Bircher Müsli damals das erste „Overnight Oats“, das sich ja auch heute bei vielen Foodies großer Beliebtheit erfreuen.
Kondensmilch wurde übrigens verwendet, da es zu der Zeit nur unpasteurisierte Frischmilch gab, die ein hohes Risiko für Tuberkulose darstellte. Heute nutzt man vorwiegend normale Milch oder Pflanzenmilch, oder alternativ Joghurt. Auch gibt es einige leichte Abwandlungen, was die Zutaten angeht.
Unser Rezept für´s Bircher Müsli
Bircher Müsli
Equipment
- Reibe
Ingredients
- 30 g Haferflocken (fein)
- 125 ml Milch oder Pflanzenmilch
- 1 kleiner Apfel
- 1 TL bis 1 EL Zitronensaft
- etwas Honig oder Agavendicksaft
- 1 EL gehackte Nüsse
- optional ein paar Rosinen
Instructions
- Gib die Haferflocken in eine nicht zu kleine Schüssel. Füge die Milch und den Zitronensaft hinzu. Verschließe die Schüssel und stelle sie über Nacht in den Kühlschrank.
- Am nächsten Morgen halbierst du den Apfel und raspelst in mit einer Reibe fein. Um alle wertvollen Inhaltsstoffe zu nutzen, solltest du ihn nicht schälen. Mische ihn sowie die Nüsse und das Süßungsmittel unter die Haferflocken.
- Wenn du magst, füge auch Rosinen hinzu.
- Falls dir die Masse zu fest ist, gieße noch etwas Milch an. Ansonsten ist dein Bircher Müsli nun bereit zum Genießen!
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.
2 Kommentare zu “Bircher Müsli: so bereitest du den Klassiker zu”