Bauen mit Ecobricks

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In den EU-Ländern entstehen jährlich im Durchschnitt rund 33 Kilogramm Verpackungsabfall aus Plastik pro Einwohner. Deutschland liegt mit 39 Kilogramm Pro-Kopf deutlich über dem Durchschnitt. Der größte Anteil an Kunststoffabfällen findet sich in Verkaufsverpackungen wieder. Was können wir also dagegen tun? Natürlich ist Recycling die gängige Methode, aber es gibt auch noch eine andere Möglichkeit – nämlich das Ecobricking. Was das genau ist, erfährst du jetzt!

Ecobricking als regenerative Alternative

Besonders in Ländern, die kein gutes Recycling System haben oder die generell unter den Bergen an Plastikmüll auf dem Land oder im Wasser leiden, ist Ecobricking eine tolle Idee. Der Plastikmüll wird hier nämlich sinnvoll verwendet. Die Ecobricks agieren als Bausteine für verschiedenste Bauprojekte. Das interessante ist: Plastik braucht mehr als 100 Jahre, um abgebaut zu werden. Beim Ecobricking wird genau diese eigentliche Problematik als etwas positives genutzt. Das Altplastik ist ein unheimlich haltbares Material. Haltbar, wasserdicht und langlebig – das sind wenige der vielen Eigenschaften, die Plastik in diesem Kontext zu einem idealen Baustoff machen.

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Aber das Plastik ist immer noch in der Umwelt, oder?

Natürlich stört Plastik das Ökosystem. Ecobricks bieten einen kontrollierten Umgang mit diesen Giftstoffen. Ausschlaggebend ist, dass das Plastik zerfällt, wenn es den Elementen ausgesetzt ist. Beim Eckobricking wird die Oberfläche des Plastiks jedoch so reduziert, dass nur noch ein kleiner Teil des Bricks mit den Elementen in Verbindung kommt. Du reduzierst also beispielsweise einen vollen Müllsack auf die Fläche einer kleinen Plastikflasche.

Und so machst du Ecobricks

Idealerweise nimmt man eine größere Plastikflasche als Behälter und füllt sie dann mit Plastikresten. Ob es Plastiktüten vom Einkauf, Strohhalme, Frischhaltefolie oder sonstiger Plastikmüll ist, ist hierbei egal. Wichtig ist nur, dass du das Plastik der Einfachheit halber vorab zerschneidest und anschließend richtig fest in die Flasche stopfst. Dabei darf kein Platz mehr in der Flasche sein, weil sie sonst nicht so fest und haltbar ist, wie sie für ein Bauprojekt sein sollte. Besonders wichtig ist: So wird dir bewusst, wie viel Plastik du in deinem alltäglichen Leben verbrauchst und es regt zum Nachdenken an.

Du kannst auch selbst mit Ecobricks bauen!

Wenn du mit den Ecobricks selbst bauen möchtest, empfehlen wir dir Lehm als Verbindungsmasse. Wenn die Flaschen dann vollständig mit Lehm ummantelt sind, kann weder Regen, noch Sonnenlicht auf das Plastik treffen. Das bedeutet, dass keine Schadstoffe in die Umwelt kommen! Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt. So können die Ecobricks wunderbare Tische, Bänke oder auch Wände abgeben!

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