Regenwasser: sammeln und nutzen

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Regenwasser zu sammeln und zu nutzen ist eine großartige Möglichkeit, Geld zu sparen und die Umwelt zu schonen. Es ist eh vorhanden und auf jeden Fall viel zu schade, um es einfach versickern zu lassen. Hier haben wir einige Tipps und Ideen für dich, wie du Regenwasser effizient auffangen und im Garten verwenden kannst!

Regenwasser sammeln: so geht´s

  1. Regentonne: Eine Regentonne ist wohl der Klassiker. Sie ist leicht zu installieren und kann an ein vorhandenes Abflussrohr angeschlossen werden. Achte darauf, sie mit einem entsprechenden Ventil auszustatten, um ein Überlaufen zu vermeiden. Im Winter solltest du die Tonne leeren, um Frostschäden zu verhindern.
  2. Zisterne oder Erdtank: Wenn du eine größere Menge Regenwasser sammeln möchtest, ist eine unterirdische Zisterne oder ein Erdtank eine gute Wahl. Diese Systeme sind leistungsstärker und können direkt beim Hausbau eingeplant werden. Das gefilterte Regenwasser wird in einem Kunststofftank gespeichert und kann für die Gartenbewässerung oder andere Zwecke genutzt werden.
  3. Gießkannen und Schläuche: Du kannst das gesammelte Regenwasser direkt aus der Tonne oder Zisterne in Gießkannen abfüllen oder einen Gartenschlauch anschließen. So kannst du deine Pflanzen effizient bewässern.
  4. Saisonale Nutzung: Denke daran, dass du nicht das ganze Jahr über Regenwasser sammeln musst. Im Winter kannst du die Anlage entleeren und im Frühling wieder in Betrieb nehmen.

Regenwasser sinnvoll nutzen

Regenwasser bietet sich zum Bewässern an, da es weder zu warm noch zu kalt ist. Einige Pflanzen bevorzugen Regenwasser, da es in der Regel deutlich weniger Kalk enthält, als Leitungswasser, dies gilt zum Beispiel für Rhododendron und Hortensien. Wenn du Regenwasser sammelst, kannst du es für diese Pflanzen verwenden und so die Umwelt schonen!

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Einige Pflanzen sind allerdings weniger tolerant gegenüber Regenwasser und bevorzugen andere Bewässerungsarten. Hier sind einige Beispiele:

  1. Sukkulenten und Kakteen: Diese Pflanzen speichern Wasser in ihren Blättern und Stielen. Sie benötigen nur gelegentliches Gießen und vertragen keine zu hohe Luftfeuchtigkeit, wie sie bei Regenwasser auftreten kann.
  2. Pflanzen mit empfindlichen Blättern: Einige Pflanzen haben empfindliche Blätter, die durch Regentropfen beschädigt werden können. Dazu gehören beispielsweise Farne und Orchideen. Besser ist es, diese mit abgestandenem Wasser zu gießen.
  3. Pflanzen, die kalkhaltiges Wasser bevorzugen: Einige Pflanzen (z.B. Lavendel und Rosen) gedeihen besser durch kalkhaltiges Wasser. Regenwasser ist oft kalkarm, daher kann es für diese Pflanzen weniger geeignet sein.
  4. Pflanzen mit flachen Wurzeln: Pflanzen mit flachen Wurzeln, wie Rasen oder Erdbeeren, können durch zu viel Regenwasser ertrinken. Achte darauf, die Bewässerung anzupassen.

Beachte also immer auch die individuellen Bedürfnisse deiner Pflanzen und passe dein Gießverhalten an. Grundsätzlich ist Regenwasser aber eine tolle, nachhaltige Möglichkeit, deine Pflanzen gut zu versorgen.

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