Entdeckt man Zwiebelkuchen im Supermarkt, ist das immer ein Zeichen, dass sich der Sommer langsam dem Ende entgegen neigt. Nun kommen wieder vermehrt herzhafte Gerichte auf den Tisch und der Zwiebelkuchen gehört auf jeden Fall mit zu den kulinarischen Highlights der Saison. In der klassischen Variante enthält er meist Eier, Speck und Sahne, doch auch veganer Zwiebelkuchen lässt sich ganz einfach zubereiten, wenn du ein paar Zutaten austauscht. Wie das geht, erfährst du in diesem Beitrag.
Veganer Zwiebelkuchen: die richtigen Zutaten
Damit du den herzhaften Kuchen ohne tierische Produkte zubereiten kannst, musst du keine ausgefallenen Zutaten besorgen:
- Für den Teig ersetzt du die Butter durch Margarine oder vegane Butter.
- Die Eier-Sahne-Mischung bereitest du mit Seidentofu und Hafersahne zu.
- Den Speck lässt du einfach weg. Für einen rauchigen Geschmack kannst du geräuchertes Paprikapulver nehmen oder du verwendest kleine Würfel Räuchertofu.
Der perfekte Begleiter: Federweißer
Klassisch genießt man zu Zwiebelkuchen ein Glas Federweißer. Dabei handelt es sich um halb vergorenen Traubenmost. Da er sich noch in der Gärung befindet, ist der Deckel nicht vollständig verschlossen, so dass er stehend gelagert werden muss. Wenn du dich vegan ernährst, solltest du allerdings gezielt nach einer veganen Version Ausschau halten, denn wie andere Getränke auch (z.B. Wein oder Säfte), kann Federweißer mit Gelatine oder Hausenblase (Schwimmblase von bestimmten Fischen) geklärt worden sein.
Nicht weinen!
Anderthalb Kilo Zwiebeln zu schneiden, ist wahrlich keine Freude. Wie du das Augentränen vermeiden kannst, kannst du in diesem Beitrag nachlesen. Ein weiterer Tipp ist, große Gemüsezwiebeln zu verwenden, die sind nicht ganz so aggressiv; außerdem geht das Schneiden schneller.
Veganer Zwiebelkuchen: das Rezept
Veganer Zwiebelkuchen vom Blech
Zutaten
Für den Teig
- 500 g Mehl
- 300 g vegane Butter
- 2 TL Backpulver
- 2 Prisen Salz
Für den Belag
- 1,5 kg Zwiebeln
- 4 EL Pflanzenöl
- Salz, Pfeffer, Kümmel, Koriander
- 350 g Seidentofu
- 250 ml Pflanzencrème (z.B. Hafersahne)
- 1,5 TL Paprikapulver
- 1 TL Currypulver
Anleitungen
- Für den Teig alle Zutaten zügigverkneten (Knethaken) und ein klein wenig kaltes Wasser zufügen (ca. 3 EL; kneten, und evtl. noch mal 2 bis 3 EL Wasser zugeben. Vorsicht, dass es nicht zu viel wird). Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für 30 min. in den Kühlschrankstellen.
- In der Zwischenzeit die Zwiebelnschälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. In einer großen Pfanne das Öl erhitzen, die Zwiebeln dazugeben und bei mittlerer Hitze weich dünsten. Mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Koriander würzen. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Den Backofen auf 180° C vorheizen (Unter-/Oberhitze). Ein Backblech einfetten. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und ausrollen, auf das Bachblech legen; ggf. nochmal zurecht drücken, so dass das Blech möglichst vollständig bedeckt ist. Dabei einen kleinen Rand formen.
- Den Seidentofu mit der Pflanzencrème, Paprikapulver, Curry, Salz und Pfeffer verrühren und abschmecken. Auf den Teig streichen. Anschließend die Zwiebeln darauf verteilen.
- Im Ofen ca. 45 min. backen.
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.
Ein Kommentar zu “Herbstrezept: Veganer Zwiebelkuchen vom Blech”