Zucchini haben gerade Saison: in Deutschland etwa von Juni bis September. Sie werden hierzulande zwar ganzjährig angeboten, doch kommen sie ausserhalb der üblichen Zeit meist aus dem europäischen Ausland; häufig aus Treibhäusern. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist es also besser, sie aus heimischem Anbau und während der Saison zu kaufen. Wenn du nicht weißt, wie du sie zubereiten kannst, helfen dir vielleicht diese 5 Rezeptideen für das leckere Sommergemüse.
Übrigens: Warum es gut ist, Obst und Gemüse regional und saisonal zu kaufen, kannst du in diesem Beitrag nachlesen.
Zucchini selber anbauen
Zucchini lassen sich auch recht leicht selber anbauen, da sie sehr pflegeleicht und unkompliziert sind. Du brauchst dafür noch nicht mal einen großen Garten; ein Hochbeet oder größerer Topf auf dem Balkon tun es auch. Doch bitte beachte, dass eine Zucchini-Pflanze sehr wuchert! Sie breitet sich ganz schön aus und bevorzugt ausserdem einen sonnigen Standort. Für einen „üblichen Verbrauch“ ist übrigens eine Pflanze völlig ausreichend.
Sind Zucchini gesund?
Zucchini, die übrigens zu den Kürbisgewächsen gehört, kann man auf jeden Fall als gesund bezeichnen. Sie sind recht fett- und kalorienarm, enthalten Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium und Eisen, mehrere B-Vitamine, Vitamin A und Vitamin C. Sie besitzen einen hohen Anteil an Wasser und lassen sich gut in eine gesunde, kalorienbewusste Ernährung integrieren.
5 Rezeptideen für das Sommergemüse
Zucchini besitzen keinen starken Eigengeschmack, so dass sie sich sehr vielfältig einsetzen lassen. Sie nehmen gut die Aromen von Gewürzen und anderen Zutaten an, mit denen sie kombiniert werden. Hier kommen 5 Ideen:
Zucchini-Salat
Zucchini kannst du auch sehr gut roh verzehren; ein Salat ist lecker und erfrischend. Ein paar Vorschläge, wie du ihn anrichten kannst:
- Hobel die Zucchini in feine Scheiben und mische sie mit zerbröseltem Feta, roten Zwiebelringen, Oliven, Pfeffer, Olivenöl und etwas hellem Balsamico
- Schneide die Zucchini in kleine Würfel, brate diese kurz an, lasse sie auskühlen und serviere sie mit Dill, gepresstem Knoblauch, gehackten und gerösteten Walnüssen sowie Olivenöl und Zitronensaft, Salz und Pfeffer
- Raspel die Zucchini mit einer Reibe und vermenge sie mit frischer Minze, Zitronensaft, Pfeffer, Kichererbsen und etwas Joghurt
Als Grillgemüse
Zucchini lassen sich wunderbar grillen! Schneide sie dazu in ca. 2 cm dicke Scheiben und mariniere sie; zum Beispiel mit Italienischen Kräutern, Knoblauch und Olivenöl oder einer Mischung aus Olivenöl, Kreuzkümmel, Kurkuma, Paprikapulver.
„Zoodles“
Kennst du Zoodles? Das sind Nudeln (engl. Noodles) aus Zucchini! Dazu benötigst du einen Spiralschneider, durch den du das Gemüse hindurch drehst, ähnlich wie mit einem Anspitzer. Die Zoodles kannst du roh verzehren, oder kurz mit einem Hauch Öl oder ein paar Tropfen Wasser in der Pfanne braten. Gut dazu schmeckt alles, was auch zu herkömmlicher Pasta schmeckt; zum Beispiel Bolognese-Sauce, Pesto oder Gemüse-Tomaten-Sauce.
Einlegen zum Haltbarmachen
Wenn das Wetter passt, kann es schon mal passieren, dass deine Zucchinipflanze viel mehr Früchte produziert, als du gerade essen magst. Du kannst sie verschenken, oder durch Einlegen haltbar machen. Hier ein sehr leckeres und einfaches Rezept:
- 1,5 kg Zucchini
- 1 – 2 EL grobes Meersalz
- 1 Liter Wasser
- 1 Liter Essig
- 5 Knoblauchzehen
- 2 EL getrockneter Oregano (und Thymian, wenn du magst)
- Etwas Olivenöl
1. Die Zucchini in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Mit dem Salz bestreuen und gut durchmischen. Mit einem Tuch abdecken und 24 Stunden stehen lassen. Danach in ein Sieb gießen und abtropfen lassen.
2. In einem großen Topf Wasser und Essig zum Kochen bringen. Die Zucchiniwürfel dazugeben, kurz aufkochen lassen. Danach wieder im Sieb abgießen, in das du vorher ein Trockentuch gelegt hast.
3. Am besten etwas auskühlen lassen, dann mit Hilfe des Tuchs so gut wie möglich ausdrücken, so dass kaum noch Flüssigkeit herauskommt.
4. In einer großen Schüssel 1 – 2 Esslöffel Olivenöl, das Oregano (Thymian) und die gepressten Knoblauchzehen vermischen. Die ausgedrückten Zucchini-Würfel dazugeben und alles gut vermischen.
5. Die Zucchiniwürfel in Gläser füllen. Dabei daraus achten, die Zucchiniwürfel ordentlich platt zu drücken; es sollten keine Lücken entstehen. Das klappt zum Beispiel gut mit einem Holzstößel. Fülle die Gläser fast bis zum Rand und drücke dann noch mal alles gut an. Dann gib eine kleine Schicht Olivenöl zur Versiegelung oben drauf und verschließe das Glas. So halten sich die Zucchini etwa 1 Jahr. Wenn du ein Glas öffnest, lagere es danach unbedingt im Kühlschrank.
Zucchini mal anders: süße Schoko-Muffins
Für 9 Stück
- 3 EL Flohsamenschalen
- 6 EL Wasser
- 130 g Zucchini
- 200 g Dinkelmehl
- 100 g Rohrohrzucker
- 60 g vegane Butter oder Margarine
- 1 TL Zimt
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 180 ml Pflanzendrink
- 20 g Backkakaopulver
- Optional: Schokotropfen oder Raspelschokolade zur Dekoration
1. Den Backofen auf 180° C vorheizen.
2. Muffinform einfetten, bzw. alternativ mit (Silikon)Förmchen auslegen.
3. Flohsamenschalen mit dem Wasser verrühren und 5 Minuten quellen lassen.
4. Die Zucchini waschen und mithilfe einer Reibe grob raspeln. Mit allen weiteren Zutaten vermengen und in die Muffinformen füllen. Wenn du magst, mit Schokodrops oder Raspelschokolage dekorieren.
5. Muffins bei 180° C ca. 30 Minuten backen. Wenn du wissen möchtest, ob sie gut sind, mache den Stäbchentest.
Magst du Zucchini? Wenn ja, wie isst du sie am liebsten? Verrate es uns gern in den Kommentaren.
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.
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