Ostern: Nachhaltige Gerichte zum Fest

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Zu den Ostertagen wird üblicherweise viel gekauft und konsumiert, und es scheint, als würde es immer mehr. Dass dies oft nicht wirklich nachhaltig ist und zu Lasten von Mensch und Umwelt geht, wird da schon mal übersehen. An Ostern wird häufig ein besonderes Menü serviert, doch wenn schon bei der Auswahl der Lebensmittel auf die Umweltbilanz geachtet wird, ist es recht einfach, auch nachhaltige Gerichte auf den Tisch zu bringen.

Grundsätzlich ist es natürlich am nachhaltigsten, vegane oder wenigstens vegetarische Gerichte zu wählen. Wer dennoch zu Fleisch, Fisch und Eiern greifen möchte, sollte diese Tipps beherzigen:

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Weniger Fleisch

Ein Braten oder andere Fleischgerichte sind zwar traditionell zu Ostern, aber dennoch sollte man überlegen, ob es nicht auch eine andere Möglichkeit gibt. Es müssen ja nicht gleich Ersatzprodukte oder komplizierte Alternativgerichte sein; man kann den Fokus ja auch mal mehr auf das Gemüse legen und das Fleisch nur Nebendarsteller sein lassen. Zumal der Durchschnittsdeutsche knapp drei Mal mehr Fleisch verzehrt, als die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) empfiehlt. Möchte man trotzdem Fleischgerichte auf den Teller bringen, sollte man wenigstens auf Bio-Qualität und regionale Produkte achten.

Augen auf bei den Eiern

Auch bei Eiern ist es besser, auf welche aus der Region zurückzugreifen. Ausserdem ist es ratsam, dem Tierwohl zuliebe, möglichst welche aus ökologischer Erzeugung zu kaufen. Solche Eier erkennt man an folgender Kennzeichnung:

  • DE“ für Deutschland
    Für die Region auf die Packung oder Beschilderung im Supermarkt achten; oder direkt beim Erzeuger um die Ecke kaufen.
  • 0“ für Ökologische Erzeugung

Vorsicht bei bereits gekochten, gefärbten Eiern!
Diese Eier unterliegen keiner Kennzeichnungspflicht, was die Haltungsform und Herkunft angeht. Aus diesem Grund sollte man sie lieber meiden und die Ostereier selber kochen und färben – das macht auch viel mehr Spaß, besonders Kindern. Ganz natürlich und nachhaltig geht das übrigens mit Roter Bete, Zwiebelschalen, Kurkuma, Möhren und Spinat. HIER gibt es eine Anleitung, wie man Farbsud herstellt.

Fisch ist nicht gleich Fisch

Fisch hat bei vielen Menschen an Karfreitag Tradition, ob sie gläubig sind, oder nicht. Doch auch beim Fisch sollte man nicht einfach so zugreifen, sondern sich vorab informieren, welche Sorten nicht überfischt sind. Aufschluss darüber gibt unter anderem das MSC-Siegel. Das blaue Siegel mit dem Fischsymbol ist das weltweit strengste Siegel für Wildfisch. Die damit gekennzeichneten Fische und Fischprodukte kommen aus nachhaltigeren, umweltschonenderen Fischereien. So soll der Überfischung und Umweltzerstörung entgegengewirkt werden. Die Vorgaben sind zwar streng, jedoch sind auch einige Punkte kritisch zu betrachten. Trotzdem ist es natürlich besser, zertifizierten Fisch zu kaufen, als nicht-zertifizierten. Ein hilfreicher Einkaufsratgeber findet sich auf der Seite des WWF.

Kurz zusammengefasst

  • Fleisch in Bio-Qualität aus der Region kaufen.
  • Weniger Eier verwenden und diese selbst färben.
  • Fischsorten bevorzugen, die nicht überfischt sind.
  • Am besten vegetarische oder vegane Gerichte wählen.
Und nun hier noch ein paar Tipps für leckere nachhaltige Gerichte zu Ostern
  • Veganer Hefezopf
  • Gerichte mit Spargel aus der Region
  • Ein frühlingshaftes Risotto
  • Veganer Braten
  • Eine Quiche mit Spargel oder viel Gemüse
  • Ein saftiger Möhrenkuchen
  • Kleine Muffins, die man in einem Eierkarton anrichtet
  • Hefehasen (Rezept siehe unten)
  • Oder wie wäre es mit einem nachhaltigen Mitbring-Büffet?! Jeder Gast bringt etwas mit, so kommt eine bunte, vielfältige Tafel voller Leckereien zustande.
Hefehasen
Hefehasen / Quelle: Britta Bölling
Hefehasen Rezept
Hefehasen / Quelle: Britta Bölling

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