Wer kennt es nicht – das weiße T-Shirt liegt schon ewig im Kleiderschrank und wir würden es am liebsten entsorgen und uns eine neue Auswahl an Shirts zulegen. Wir haben uns an den vorhandenen Stücken und Farben sattgesehen. Dass das nicht wirklich umweltfreundlich ist, kümmert uns in dem Fall eventuell weniger. Deshalb zeigen wir dir heute eine Alternative, mit der du Stoffe mit Lebensmittelresten färben kannst. Ganz ohne schädliche Textilfarben!
Natürlich ist die Neuanschaffung von Kleidung nicht tabu, aber falls du das Ganze nachhaltiger gestalten magst, schau‘ doch mal hier vorbei. In dem Artikel erzählen wir dir etwas über Fast Fashion in der Kleidungsindustrie und geben dir ein paar Ideen, wie du dein Kaufverhalten nachhaltiger gestalten kannst. Alternativ befolge einfach unsere Tipps, um die Stoffe nochmal natürlich aufzupimpen!
Darauf musst du achten:
- synthetische Stoffe lassen sich leider nicht natürlich färben
- Baumwolle, Seide, Leinen und Wolle eignen sich super dazu
Zitronen-Gelb: Echte Kamille
Dunkles Gelb: Kurkuma
Orange: Zwiebelschale
Pink: Rote Bete
Hellgrün: Spinat
Blau: Liguster
Beige/Braun: Schwarzer Tee
Braun: Kaffee
Violett: Holunderbeeren
Und so geht’s:
Schritt 1: Mit einem neutralen Waschmittel musst du zuerst die zu färbenden Kleidungsstücke waschen. So entfernst du alle Rückstände, die sich eventuell noch im Stoff befinden.
Schritt 2: Damit der Stoff für das Einfärben bereit ist, muss er gebeizt werden. Normalerweise kann man dafür Aluminiumsulfat verwenden. Da das allerdings nicht ganz ohne ist, greifen wir auf die natürlichste und sicherste Methode zurück und verwenden Sojamilch. Du mischst die Sojamilch mit Wasser in einem 1:5 Verhältnis und lässt es über Nacht einziehen.
Schritt 3: Nach dem Beizen kannst du den Farbsud herstellen. Um ein T-Shirt zu färben, nimmst du eine Tasse Lebensmittel Reste deiner Wahl und lässt sie 1-2 Stunden in einem Topf mit Wasser köcheln. Mit einem Sieb entfernst du anschließend alle Reste aus dem Wasser. Du nimmst den Stoff aus dem Sojamilch-Mix und spülst ihn mit kaltem Wasser aus. Anschließend kannst du den Stoff in den warmen (aber nicht kochenden) Farbsud geben. Bei regelmäßigem umrühren weiterhin überprüfen, dass das Wasser nicht zu heiß wird. Für ein intensiveres Ergebnis kannst du es über Nacht einwirken lassen.
Schritt 4: Nach der Färbung eignet sich ein Essigbad besonders gut, um die Farbe zu festigen. In einem 1:1 Verhältnis Essig und kaltes Wasser mischen und eine Stunde einwirken lassen. Ausspülen und anschließend zum Trocknen aufhängen.
Die Idee haben wir von heylilahey, wenn du also mehr wissen möchtest, schau dort mal vorbei!
Lea ist ein kreativer Kopf, der gerne über die verschiedensten Dinge schreibt und neue Sachen entdeckt. Sie liebt es, neue verrückte Tipps und Tricks auszuprobieren und will ihr Leben und Handeln Stück für Stück nachhaltig beeinflussen.