Aufwachen, aufstehen, direkt das Fenster öffnen und die frische Luft in den Raum lassen – Das ist vermutlich Alltag in vielen deutschen Haushalten. Doch wie lüfte ich richtig? Das Fenster den ganzen Tag auf Kipp stellen? Nur 10 Minuten stoßlüften? Wir zeigen Dir hier, wie Du am effektivsten lüftest. Generell gilt: richtiges Lüften verbessert die Luft im Innenraum und verhindert Schimmelbildung. Außerdem erhältst Du so ein gesundes Raumklima.
Stoßlüften: Mehrmals täglich Raumluft austauschen
Du solltest Deine Fenster mehrmals täglich weit öffnen. Im Sommer solltest du 20-30 Minuten lüften, im Winter reichen 5-10 Minuten. Achte darauf, dass die Heizung dabei abgeschaltet ist. Das Fenster solltest Du ebenfalls nicht auf „Kipp“stellen – das ist leider nicht effektiv.
Experten empfehlen, dass Du bis zu 3-4 Mal am Tag stoßlüftest. Die Faustregel findest Du hier:
- Dezember bis Februar: ca. 5 Minuten
- im März und November: ca. 10 Minuten
- im April und September: ca. 15 Minuten
- im Mai und Oktober: ca. 20 Minuten
- im Juni, Juli und August: ca. 30 Minuten
Warum nicht Dauerlüften?
Dauerlüften mit gekipptem Fenster führt nur dazu, dass die warme Luft von der Heizung aufsteigt und über dem Fenster kondensiert. Außerdem wird der Raum permanent ausgekühlt und Schimmel wird begünstigt.
Bad, Küche und Schlafzimmer häufiger lüften
Nach dem Baden oder Duschen solltest du direkt lüften, die feuchte Luft kann nämlich zu Schimmelbildung führen. Auch wenn Du im Haus Wäsche trocknest, solltest Du danach das Fenster öffnen. Im Schlafzimmer ist frische Luft besonders wichtig. Da wir auch im Schlaf Feuchtigkeit ausstoßen, solltest Du direkt morgens das Fenster öffnen. Beim Kochen verbrauchst du einerseits Luft und andererseits entsteht Wasserdampf, der schnell in die Wand einziehen kann.
Willst Du’s genau wissen?
Mit einem Hygrometer kannst Du die Luftfeuchtigkeit in einem Raum messen und kontrollieren. Im Winter sollte die Luftfeuchtigkeit nicht mehr als 50% betragen. So vermeidest Schimmel. Das Problem dabei: Wenn die Luft zu trocken ist, führt das schnell zur Reizung der Schleimhäute, Unwohlsein und Kopfschmerzen. Wir schlagen vor, dass Du Dich in diesem Fall einfach danach orientierst, wie es für Dich am angenehmsten ist, wenn Du Dich im Haus aufhältst. Wenn Du das Haus verlässt, kannst Du die Luftfeuchtigkeit immer noch anpassen.
Lea ist ein kreativer Kopf, der gerne über die verschiedensten Dinge schreibt und neue Sachen entdeckt. Sie liebt es, neue verrückte Tipps und Tricks auszuprobieren und will ihr Leben und Handeln Stück für Stück nachhaltig beeinflussen.
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