Auch, wenn es immer mehr Menschen gibt, die sich vegan ernähren, sind die meisten weihnachtlichen, traditionellen Gerichte mit Zutaten tierischen Ursprungs gemacht. Das macht es für Gastgeber nicht immer leicht, etwas Passendes zuzubereiten, das nicht viel Aufwand benötigt. Vielen fehlt dazu ausserdem das nötige Wissen. Damit an Weihnachten alle auf ihre kulinarischen Kosten kommen und sich die Vorbereitungen in Grenzen halten, gibt es hier ein paar hoffentlich hilfreiche Tipps, wie sich das Weihnachtsessen ganz leicht auch für vegan lebende Menschen zubereiten lässt.
Gut geplant ist halb gewonnen
Es ist ratsam, sich rechtzeitig mit der vegan lebenden Person abzusprechen und nachzufragen, was an Zutaten in Frage kommt, und was eher nicht. Nicht jeder hat zum Beispiel eine Vorliebe für Rosenkohl oder Kartoffelsalat. Bestimmt gibt es auch mehrere Gerichte, die sich gut kombinieren lassen und somit für alle Gäste eignen, ohne, dass große Kompromisse eingegangen werden müssen. So vorbereitet steht der Planung der Festtagsgerichte nichts mehr im Weg.
Nachfolgend gibt es nun ein paar Inspirationen für ein (veganes) Weihnachtsmenü…
Tipps für die Vorspeise
Suppen sind als Vorspeise immer gern gesehen und sind ein toller Einstieg in ein Menü. Auf Zutaten wie Ochsenschwanz, Eierstich oder Rindfleisch sollte natürlich nicht zurückgegriffen werden. Wie wäre es aber stattdessen mit einer leckeren Gemüsesuppe mit eifreien Nudeln als Einlage? Oder einer Möhren-Kokos-Suppe, Tomatensuppe oder Kartoffel-Lauch-Suppe oder Zwiebelsuppe? Auch Crèmesuppen sind kein Problem, wenn man die Sahne einfach durch eine pflanzliche Alternative (zum Beispiel aus Hafer) oder vegane Crème fraîche ersetzt.
Wer es lieber frisch und knackig mag, bereitet einen schönen Wintersalat zu. Dabei ist darauf zu achten, dass natürlich auch kein Fleisch oder Fisch verwendet werden. Beim Dressing sollte auf Honig verzichtet werden und Croutons röstet man in Olivenöl statt Butter. Tolle saisonale Zutaten für einen Salat sind Rotkohl, Kürbis, Walnüsse, Feldsalat, Chicorée, Apfel, Birne, Feigen, Kakis, frischer Grünkohl, Rote Bete und Orangen, um nur ein paar zu nennen.
Veganes Weihnachtsessen: der Hauptgang
Glücklicherweise gibt es einiges an traditionellen Gerichten und Beilagen, die vegan sind. Rotkohl oder Sauekraut zum Beispiel, diverses Gemüse, einige Kloßsorten oder verschiedene Varianten des Kartoffelsalats. Hier ein paar Ideen für Hauptgänge:
- Rotkohl mit Klößen und veganer Bratwurst
- Klöße mit veganen Rahm-Champignons und Räuchertofu
- Veganer Kartoffelsalat mit knackigen Erbsen
- Wenn es etwas ausgefallener sein darf, ist ein selbstgemachter Burger mit Gemüsepatty klasse
- Gemüsefondue mit Brühe und verschiedenen Dips
- Ofenkartoffeln mit Rosmarin, dazu glasierte Ofenmöhren mit Ingwer und Curry
- Auch der Klassiker Raclette lässt sich mit einer gekauften pflanzlichen Käsealternative machen
Möglichkeiten für vegane Alternativen zum Weihnachtsbraten findest du übrigens HIER!
Schlussakt: der Nachtisch
Zum Abschluss des Weihnachtsessen darf ein leckeres Dessert nicht fehlen. Mousse au Chocolat, Cheesecake, Pudding oder Zimtmilchreis mit winterlichem Fruchtkompott, Bratapfel-Spekulatius-Dessert im Glas oder einfach nur ein erfrischender Obstsalat – all das lässt sich ohne großen Aufwand und äusserst schmackhaft in veganer Form zubereiten.
Wir hoffen, diese Anregungen haben dir gefallen und vor allem geholfen, ein leckeres veganes Weihnachtsessen zusammenzustellen. Viel Spaß beim Zubereiten, guten Appetit und wundervolle, leckere Weihnachtstage!
Auf ihrem eigenen Foodblog „Ginger&Thyme“ teilt sie ihre liebsten veganen Rezepte und zeigt damit die unglaublich große und leckere Vielfalt, die die vegane Lebensweise mit sich bringt. Neben den Themen Kochen und Ernährung interessiert sich Britta unter anderem für Yoga, Fitness und Gaming. Schaut unbedingt auf ihrem Blog vorbei und folgt ihr auf Instagram @ginger_and_thyme, um keines ihrer Rezepte zu verpassen.